Das Dorf Bhimkotti

3.6.2013
Ekta Parishad

Zurück in die Dörfer - Ein Entwicklungsprojekt im Bundesstaat Madhya Pradesh

Fakten

Auf der Hauptstrasse, die von Bhopal in Richtung Mumbai geht, schlängelt ein kleiner Weg durch den dichten Wald. Nach einer etwa 10 Kilometer langen und beschwerlichen Fahrt über Stock und Stein erreicht man das komplett abgelegene Dorf Bhimkotti.

Das Dorf beherbergt 27 Familien, wovon nach dem Janadesh 2007 - dem grossen Marsch im Jahre 2007, organisiert durch Ekta Parishad - 14 Familien den Landtitel bekommen haben.
Ekta Parishad hat im Dorf bereits eine Schule errichtet, wobei von Ekta Parishad nur das Material gestellt wurde und das Essen während der Zeit des Baus. Gebaut werden musste die Schule von der Dörfbevölkerung selbst, sodass man dieser Schule auch mehr Sorge geben sollte, da es die eigens gebaute Schule ist und nicht ein Gebäude, dass einfach auf einmal im Dorf ist.
Die Analphatenrate beträgt zur Zeit noch 100%, da die erwachsene Dorfbevölkerung meistens die Schule gar nicht besucht hat oder wenn dann meist nur die 1. Klasse. Nun gehen aber alle 30 Kinder des Dorfes zur Schule, dank dem, dass Ekta Parishad wiederum das Gehalt für einen externen Lehrer bezahlt (ca. 50.- CHF pro Monat).
Die wichtigste Einnahmequelle des Dorfes ist das Brennholz, das jeden Tag im Wald gesucht wird. Danach mühsam auf den Markt im nächst grösseren Dorf gebracht wird und so der Familie etwa 70 - 100 Rupien (ca. 1 CHF bis 1.50 CHF) als Einnahme bringt. Von diesem Geld muss die ganze Familie ernährt werden.
Das Trinkwasser muss von einer Wasserquelle, die etwa 20 Fussminuten vom Dorf entfernt liegt, geholt werden. Mühsam wird dieses Wasser auf dem Kopf wiederum zurück ins Dorf getragen. Hier ist wiederum mit Unterstützung von Ekta Parishad ein Brunnen im Bau.

Ein Artikel mit weiteren Informationen gibt es > hier

Das Projekt

Das Hilfsprojekt umfasst im Wesentlichen folgende Punkte:

  • Umleitung des Flusswassers um die Felder genügend bewässern zu können
  • Zusätzlich ein Wassertank mit einem Dieselmotor, wo Wasser hochgepumpt werden kann, damit auch während der Trockenzeit genügend Wasser vorhanden ist
  • Ochsen und Pflüge um die Felder zu beackern
  • Setzlinge und Samen für die Felder (Unterschiedlicher Art: Tomaten, Zwiebeln, Chillies, ...)
  • Samenbank, damit zukünftig die Samen daraus gezogen werden können um das Dorf auch hier wieder unabhängiger zu machen
  • 10 Bäume auf jedem Feld (gepflanzt am Rande, sodass das Feld auch problemlos bewirtschaftet werden kann)
  • Hühnerfarm für Eier, die zum einen der Dorfbevölkerung dienen und zum anderen auch auf dem Markt verkauft werden könnten
  • Ziegenzucht, da eine neugeborene Ziege doch wieder etwa 80 CHF liefert (was für indische Verhältnisse bereits ziemlich viel ist)
  • Nähmaschinen, damit alte Kleider wieder verwendet werden können (für den Eigengebrauch oder wiederum für den Verkauf auf dem Markt)
  • Ausbildungskurse für die Felderbewirtschaftung und für die Nähmaschine

Die kompletten Kosten für die Entwicklung des ganzen Dorfes belaufen sich auf etwa 10'000 CHF.

Unterstützen Sie dieses Projekt mit einer Spende:

Postkonto: 80-220210-4
Bank IBAN CH47 0900 0000 8022 0210 4
Betreff: Bhimkotti

Förderverein CESCI
Postfach
CH-8000 Zürich

Der komplette Projektplan findet man > hier (nur in English)

Weiterführende Infos

Eine Dokumentation über das Dorf Bhimkotti. Allerdings ist die Sprache Malayalam; dennoch sind die Bilder sehr eindrücklich und vermitteln einen guten Eindruck wie das Dorf aussieht:

Teil 1:

Teil 2:


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